Für die meisten Kinder ist es etwas ganz Neues, den ganzen Vormittag im Wald zu verbringen, über den Waldboden zu laufen und auch Wind und Wetter am eigenen Körper zu spüren. Die Kinder machen Erfahrungen ganz elementarer Art, die gerade für die Psyche der Kinder unheimlich wichtig sind.
Das Laufen auf den unebenen, verschiedenartigen Untergründen fördert spielerisch die koordinativen Fähigkeiten der Kinder. Gut geschützt durch die richtige Kleidung, machen Wind und Wetter nicht nur Spaß, sondern auch gesund. Ärztliche Begleituntersuchungen haben eindrucksvoll bewiesen, dass die Kinder aus Waldkindergärten ein viel stärkeres Immunsystem haben. Außerdem verbessern sich die Motorik und der Gleichgewichtssinn.
In vielen Untersuchungen wurde festgestellt, dass Kinder heute zuviel sitzen. Sie leiden unter akutem Bewegungsmangel mit daraus resultierenden körperlichen und seelischen Störungen. Dem kann durch den Waldkindergarten entgegengewirkt werden.
Wir möchten Ihr Kind ernst nehmen und ihm Mitsprache und Selbstvertrauen geben. Ihr Kind soll zu einem selbstbewussten schulreifem Kind heranwachsen.
Unser Leitgedanke beruft sich auf einen berühmten Pädagogen, der zu Kriegszeiten ein Waisenheim betreute: Janusz Korczak. Er führte Rechte ein, die auch wir unserer pädagogischen Arbeit zugrunde legen wollen.
Kinder-Rechte
„Du hast das Recht, genauso geachtet zu werden wie ein Erwachsener.
Du hast das Recht, so zu sein wie Du bist.
Du musst Dich nicht verstellen und so sein, wie es die Erwachsenen wollen.
Du hast das Recht auf den heutigen tag, jeder Tag Deines Lebens gehört Dir, keinem sonst.
Du, Kind, wirst nicht erst Mensch, Du bist Mensch.“
„Lasst uns Achtung fordern für die hellen Augen, die glatten Schläfen, die Anstrengung und Zuversicht eines Kindes.“
Janusz Korczak
Pädagogische Grundsätze
Unsere pädagogische Arbeit geht aus von den Lebenssituationen der Kinder und deren Familien.
DAS KIND STEHT IM MITTELPUNKT DER KINDERGARTENARBEIT
Die Kinder lernen:
in realen Lebenssituationen
in einem anregungsreichen und kindgerechten Umfeld
vielseitig und ganzheitlich
innerhalb und außerhalb des Kindergartens
Wir arbeiten:
familienergänzend nicht ersetzend
altersübergreifend
demokratisch
integrativ
interkulturell
vorurteilslos / tolerant (wertschätzend)
flexibel / bedarfsgerecht
kreativ
kooperativ (Ko-Konstruktion)
Der Kindergarten entwickelt eine Beziehung zum gesellschaftlichen Umfeld:
Gemeinde, Kirche, Schule, Vereine
Einbeziehung der Eltern
JEDES KIND IST BEI UNS WILLKOMMEN!
Was im Leben von Kindern wichtig ist, wird im Gespräch und durch Beobachtungen herausgefunden:
Mitbestimmung der Kinder (Partizipation)
Mitverantwortung der Kinder
Projekte
Freispiel
Jahreskreislauf / Jahresfeste
Familiensituation
Pädagogische Arbeitsweise
Die Erzieherin ist nicht verpflichtet,
Verantwortung
für die entfernte Zukunft
auf sich zu nehmen.
Aber sie ist voll verantwortlich
für den heutigen Tag
J. Korzak